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Chronik – 01.11.2012: | ||||||
Neue Folge der Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" | ||||||
In der 11. Folge seiner Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" stellt der Heimatverein Bödingen die Heiligenhäuschen am Stationsweg von Lauthausen nach Bödingen vor. | ||||||
Der Stationsweg ist dem Gedächtnis der sieben Schmerzen Mariens gewidmet und hat demgemäß sieben Stationen:
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Bei den Heiligenhäuschen handelt es sich um sieben Stationshäuschen am Wallfahrtsweg, die auf eine alte Stiftung aus dem Jahre 1756 zu Ehren der Schmerzensmutter durch die Freifrau Maria Charlotte Spies von Büllesheim zu Satzvey und Allner, geborene Freiherrin von und zu der Hees, Ehefrau des Schlossbesitzers von Allner, Franz Freiherr von Spies zu Büllesheim, und wohnhaft auf Schloss Allner, zurückgehen. | ||||||
Ursprünglich waren dies natursteinerne Bildtafeln, die in einem Heiligenhäuschen standen und nahezu 200 Jahre lang Wind und Wetter trotzen. Zu Beginn des 20. Jh. begannen sie unter Witterungseinflüssen zu verfallen. Von diesen Steinreliefs ist nur noch die zweite Station erhalten, die "Flucht nach Ägypten", die sich heute in der Kapelle des St. Augustinus Seniorenhauses befindet und dort auch besichtigt werden kann. | ||||||
Steinrelief der zweiten Station "Flucht nach Ägypten". | ||||||
Anfang der 1920er Jahre entschloss sich die Kirchengemeinde, neue Stationen zu errichten. | ||||||
Beispiel für die Hochreliefs aus Terrakotta von 1927. | ||||||
Die dafür eigens neu angefertigten Hochreliefs aus Terrakotta von 1927, hergestellt in München, ursprünglich mit kräftigen bunten Farben übermalt, wurden im Jahre 1975 an die Innenseite der Kirchplatzmauer versetzt. Da sie aber auch dort der Witterung zu stark ausgesetzt waren, wurden sie – nach gründlicher Restaurierung – im Jahr 2008 in der Wallfahrtskirche "Zur Schmerzhaften Mutter" (siehe "Denkmäler: Die Bödinger Wallfahrtskirche") an der Nordseite angebracht. | ||||||
Die Heiligenhäuschen befinden sich heute abseits der Fahrstraße, aber an alter Stelle. Zugänglich wurden diese Häuschen größtenteils erst wieder 1989. 1990 wurden sie unter Denkmalschutz gestellt. | ||||||
Die Heiligenhäuschen befinden sich heute abseits der Fahrstraße. | ||||||
Der Bildhauer und Steinmetz Edmund Heller aus Lanzenbach hat die aktuellen Bildtafeln geschaffen, die die sieben Schmerzen Mariens darstellen. Die sieben Fußfälle sollen die Vorgänger des Kreuzwegs sein, der heute in 14 Stationen gegliedert ist, und die Geheimnisse der unmittelbaren Passion Christi betrachten. | ||||||
Ergänzung: Der StationswegZwei der insgesamt sieben Stationshäuschen (II und VI). | ||||||
Der Stationsweg mit seinen sieben Fußfällen ist ein alter Wallfahrtsweg. Er verbindet über rd. 1,3 km die Josefskapelle in Lauthausen mit der Marienwallfahrtskirche "Zur Schmerzhaften Mutter" in Bödingen und führt stetig bergauf. Er wird auch heute noch von Pilgern genutzt, die sich betend auf den Weg von Lauthausen nach Bödingen begeben. Der Weg kann auch als Symbol für die Verbindung von Josef als Bräutigam der Gottesmutter Maria mit dieser seiner Braut verstanden werden. Bunte Kapellenfenster in der Josefskapelle erinnern an diese Wallfahrt und an Christian von Lauthausen (s. a. "Marienerscheinung, Kloster und Wallfahrt"). | ||||||
Wegweiser zum Stationsweg in Lauthausen bzw. Bödingen. | ||||||
Nachtrag – 27. Juni / 11. September 2014Im Jahr 2014 wurden sechs der sieben Stationshäuschen unter Federführung des Heimatvereins Bödingen gereinigt und restauriert. Berichte dazu siehe: | ||||||
Nachtrag – 15. März 2015Der Bildstock der 7. Station des Stationswegs fehlte seit Anfang der 1960er Jahre. Erst jetzt wurde in der Folge der sechs vorhandenen Stationen eine Rahmennachbildung der siebten Station hergestellt. Sie wurde nun innen an der Mauer des Kirchhofs angebracht und am Sonntag, dem 15. März 2015, eingesegnet, etwa zeitgleich mit der Jahreshauptversammlung unseres Heimatvereins (vgl. "Die Jahreshauptversammlung war lebhaft und erfolgreich"). | ||||||
Die nachträglich hergestellte 7. Station. | ||||||
Die Reihe "Unsere Denkmäler im Bild"Hier sind alle Beiträge aus unserer Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" von 2012 in der Reihenfolge ihres Erscheinens zusammengestellt:
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