Chronik – 01.03.2012:
Das Klostergut in Bödingen

Fortsetzung der Reihe "Unsere Denkmäler im Bild"

Das Klostergut (Entstehung 1677 bzw. 1732) in Bödingen, das diesmal in unserer Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" vorgestellt wird, ist aus zwei rechtwinklig aneinander stoßenden Trakten (Nord- und Ostflügel) des späten 17. Jh. nördlich der Kirche (s. "Denkmäler: Die Bödinger Wallfahrtskirche") gelegen. Der Westflügel ist nicht mehr vorhanden.
Es befindet sich heute in Privatbesitz und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Nur einmal im Jahr, beim Kompassionsfest, das immer am vierten Freitag nach Ostern stattfindet (vgl. "Tradition und Brauchtum"), können die Gläubigen und Pilger im Rahmen der Prozession durch das Klostergut gehen.*)
Das Klostergut in Bödingen.
Das Klostergut in Bödingen.
Das zweigeschossige Sommerrefektorium ist von 1732 (Chronogram über Eingangstüre). Die zweigeschossige Gliederung der Schauwand ist mit neuen spätromanischen Säulen mit Eckblattbasen und Blattkapitellen, die von der um 1200 entstandenen ehemaligen Burgkapelle St. Georg in Blankenberg stammen, ausgestattet.
Das 2-geschossige Sommerrefektorium von 1732.
Das 2-geschossige Sommerrefektorium von 1732.
Die Scheunentrakte sind von 1718 (Ankersplinte), 1916 und 1952 laut Torschlussstein. Die Scheune von 1718 ist aus Bruchstein und hat ein Giebelhäuschen für Ladekräne.
Scheunentrakte von 1718 (Ankersplinte), 1916 und 1952.
Scheunentrakte von 1718 (Ankersplinte), 1916 und 1952.
Daran angebaut ist 1916 ein fast ebenso hoher Trakt aus Bruchstein mit zugehörigem gemauerten Brunnen im Winkel zwischen Klostergebäude und Sommerrefektorium (18. Jh. Bruchstein und Feldbrandziegel) mit Schwengel, Ausguss in Form eines Entenkopfes. Zugehörig zum Klostergut sind Freiflächen (Park und Garten), die größtenteils von einer Bruchsteinmauer umfasst sind.
*) Nachtrag: Seit 2019 geht die Prozession nicht mehr durch das Klostergut, sondern zum Bödinger Marienheim.

 


 

Die Reihe "Unsere Denkmäler im Bild"

Hier sind alle Beiträge aus unserer Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" von 2012 in der Reihenfolge ihres Erscheinens zusammengestellt:
  1. Ankündigung unserer Reihe: Denkmäler im Bödinger Raum
  2. Denkmäler: Die Bödinger Wallfahrtskirche
  3. Denkmäler: Zwei sakrale Denkmäler in Driesch
  4. Denkmäler: Das Klostergut in Bödingen
  5. Denkmäler: Pumpe und Fachwerkhäuser in Auel
  6. Denkmäler: Pumpe und Votivkreuz Altenbödingen
  7. Denkmäler: Kapelle, Mühle, Wegekreuz in Oberauel
  8. Denkmäler: Fachwerkhofanlage in Niederhalberg
  9. Denkmäler: Das Marienbrünnchen bei Halberg
  10. Denkmäler: Das Holzwegekreuz in Oberhalberg
  11. Denkmäler: Die Bödinger Segensaltäre
  12. Denkmäler: Die sieben Heiligenhäuschen am Stationsweg
  13. Denkmäler: Fachwerkhaus und Kapelle in Bödingen

 


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