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Chronik – 01.06.2012: | ||||||
Nächste Folge der Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" | ||||||
Der Heimatverein Bödingen stellt in seiner Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" im sechsten Beitrag diesmal drei Denkmäler in Oberauel vor. | ||||||
1. Denkmal: Kapelle St. Antonius von PaduaDie Kapelle St. Antonius von Padua (auch kurz Antoniuskapelle bzw. wegen ihrer früheren Widmung Dreifaltigkeitskapelle genannt) wurde 1735 errichtet. Seit 2006 steht sie unter Denkmalschutz. Es handelt sich um eine modern verputzte Bruchsteinkapelle mit Türgewänden aus kräftigen Eichenbalken. Der darüber liegende Türsturz ist mit der Jahreszahl bzw. dem Datum 1735 – 10. Mai datiert. | ||||||
Kapelle St. Antonius von Padua in Oberauel. | ||||||
Das Gebäude ist mit einer halbrunden Apsis versehen, je zwei Rechteckfenster befinden sich an den Seiten. Das verschieferte Glockentürmchen ist mit einem Hahn bekrönt. Im Inneren ist der obere Abschluss zum Dach als flache Tonne mit profilierter Kehle ausgebildet. In der Apsis befindet sich ein barocker Holzaltar mit breiter Altarmensa, Retabel mit plastischer Darstellung des Gnadenstuhls in der Mitte (Gott mit Gekreuzigtem und Taube). | ||||||
Der barocke Holzaltar in der Antoniuskapelle. | ||||||
Dieser wird flankiert von kleinen Figuren des heiligen Antonius von Padua und des heiligen Nepomuk zur Rechten. Der geschweifte hölzerne Altaraufsatz ist mit dem Kopfmedaillon Christi versehen. An den Seitenwänden befinden sich kleine Konsolfigürchen des späten 19. Jh. aus Gips. Der Fußboden ist mit Mettlacher Plattenbelag versehen. Je drei Sitzreihen Eichengestühl sind jüngeren Datums. An den Längsseiten sind Gedenktafeln für die Opfer der beiden Weltkriege befestigt. | ||||||
2. Denkmal: Oberaueler MühleDas zweigeschossige Fachwerkgebäude wurde Mitte des 19. Jh. als Mühle errichtet und nach Aufgabe der Mühlenfunktion (1930er Jahre) zum Wohnhaus umgebaut. Eine erste gesicherte urkundliche Erwähnung der Mühle erfolgt im öffentlichen Anzeiger des Rhein-Sieg-Kreises vom 3. Juni 1817 (vgl. "Kulturhistorische Relikte"). | ||||||
Die Oberaueler Mühle. | ||||||
Peter Eich, der im 19. Jh. das Klostergut in Bödingen und damit auch das Anrecht auf die Mühle in Oberauel erworben hatte, soll beabsichtigt haben, die Ölmühle in eine oberschlägige Mahlmühle umzubauen. Ob der Umbau tatsächlich erfolgt ist, kann leider nicht mehr nachvollzogen werden. In dem heutigen Gebäude sind jedenfalls keine Hinweise darauf erkennbar. Selbst auf die Mahlanlage oder ihre ursprüngliche Lage sind im Gebäude keine eindeutigen Hinweise mehr zu finden | ||||||
Wasserzulauf und Teich sind nur noch in Resten erhalten. | ||||||
Der Wasserzulauf und der Teich sind heute nur noch in sehr geringen Resten im Gelände erhalten. Das Gebäude ist bedeutend für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse und erhaltenswert aus ortsgeschichtlichen und ortsbildprägenden Gründen. Daher steht es seit 2011 unter Denkmalschutz. | ||||||
3. Denkmal: Wegekreuz "Im Lindenhof"Das Wegekreuz wurde 1871 errichtet. Auf einer gestuften Basis steht ein rechteckiger Steinsockel mit der Inschrift "Zum Andenken an Anton Junkersfeld aus Oberauel", der in der Schlacht bei Sapigny in Frankreich am 2. Januar 1871 verwundet im Lazarett starb. Der Sockel wird durch eine Platte gedeckt, auf der sich ein schlichtes Steinkreuz erhebt. | ||||||
Zwei Ansichten des Wegekreuzes "Im Lindenhof". | ||||||
Das Kreuz nimmt am ehemaligen Wallfahrtsweg nach Bödingen die Stelle eines Vorgängerkreuzes ein, wie aus der Generalkarte der Gemeinde Lauthausen von 1827 zu entnehmen ist. Das Wegekreuz ist bedeutend als Zeugnis der Geschichte und als Teil der sakral geprägten Kulturlandschaft um Bödingen und steht bereits seit 1997 unter Denkmalschutz. | ||||||
Ergänzung: Der historische WallfahrtswegRuhebank am Wallfahrtsweg mit tollem Blick auf Oberauel. | ||||||
Von Oberauel führt ein historischer Wallfahrtsweg, auch Alter Weg genannt, hinauf nach Bödingen. Er verbindet über etwa 1,3 km unter stetigem Anstieg die Antoniuskapelle mit der Bödinger Wallfahrtskirche (s. "Denkmäler: Die Bödinger Wallfahrtskirche") und wird nach wie vor von Pilgern benutzt, die von der Antoniuskapelle in Oberauel aus oder vom nahegelegenen Bahnhof Blankenberg zur Wallfahrtskirche gelangen wollen, oder umgekehrt. Er bietet tolle Ausblicke auf das Siegtal und führt u. a. am oben beschriebenen Wegekreuz "Im Lindenhof" sowie dann am Bödinger Friedhof vorbei, oder, wenn man auf halber Strecke nach links abbiegt, auf den schönen Rundweg auf dem Silberling. Zum Schauen und Verschnaufen laden unsere Ruhebänke am Wegesrand ein. | ||||||
Wegweiser zum historischen Wallfahrtsweg in Oberauel bzw. Bödingen. | ||||||
Die Reihe "Unsere Denkmäler im Bild"Hier sind alle Beiträge aus unserer Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" von 2012 in der Reihenfolge ihres Erscheinens zusammengestellt:
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