Chronik - 30.03.2014:
Mitglieder nicht nur in Bödingen engagiert

Projektgruppe berichtete über ihre Arbeit mit Bogo

Selbstverständlich arbeiten viele Mitglieder des Heimatvereins Bödingen ehrenamtlich für die Heimat- und Gemeinschaftspflege im Bödinger Raum. Viele Mitglieder engagieren sich darüber hinaus auch - öffentlich oder auch im Privaten - für weitere soziale oder gemeinnützige Ziele und Projekte außerhalb des Heimatvereins. Und manchen - nicht gerade wenigen - ist sogar die schwierige Situation auf den Philippinen bekannt, weshalb sie versuchen, auch hier zu helfen.
Nicht erst seit gestern, sondern bereits seit 1989 fördert die Bödinger Projektgruppe "Bogo German Scholars Society" (kurz: BGSS) wichtige Projekte in der Region um Bogo auf den Philippinen. Die Projektgruppe wurde damals von Ofelia Wiesel, die aus Bogo auf der Insel Cebu stammt und seit langem in Kningelthal lebt, und Doris Walterscheid, Vorstandsmitglied des Heimatvereins Bödingen, gegründet.
Ofelia Wiesel erwartet die Besucher. Auf einer nachmittäglichen Informationsveranstaltung am 30. März 2014 im Schützenheim der Schützenbruderschaft St. Augustinus Bödingen informierte die Projektgruppe, beim heutigen Infonachmittag unterstützt durch Bödinger Frauen, viele davon wiederum aus dem Heimatverein, über den Stand ihrer vielfältigen Aktivitäten.

Bild: Ofelia Wiesel erwartete die Besucher.
Erstaunlich schnell waren alle Sitzplätze gefüllt, um bei dampfendem Kaffee und leckeren Waffeln mit Kirschen und Sahne einem sehr interessanten Vortrag von Doris Walterscheid zu lauschen. Unter der Zuhörerschaft war der Heimatverein mit vielen Mitgliedern erfreulich gut vertreten. Der Erlös des Nachmittags war natürlich wieder für die Zwecke der Projektgruppe bestimmt.
Kaffee und Waffeln standen für die Zuhörer bereit.
Kaffee und Waffeln standen für die Zuhörer bereit.
Seit ihrer Gründung leistete die Projektgruppe ihre Unterstützung nicht nur mit Kleidung, Spiel- und Schulsachen, die von Bödingen nach Bogo geschickt wurden, sondern auch mit Geldspenden aus Erlösen der Projektgruppe. Damit wurden auf Cebu zahlreiche Hilfsprojekte initiiert, z. B. Brunnenbau, Darlehen an Familien, Schweine-Projekte, Bau von Wasser- und Stromleitungen, Starthilfen u. v. m. Seit vielen Jahren werden auch Patenschaften für philippinische Schülerinnen und Schüler organisiert. Auch auf Cebu ist nämlich Schulbildung Garant für einen Beruf. Aber ab der High-School (entspricht in etwa der Oberstufe einer Gesamtschule in Deutschland) muss Schulgeld bezahlt werden, was für viele Familien dort nicht zu leisten ist.
Die Sitzplätze waren schnell gefüllt. Erfreulich viele Interessierte kamen zum Vortrag.
Erfreulich viele Interessierte kamen zum Vortrag.
Projektpartner vor Ort ist die philippinische Institution "Bogo German Scholars" (früher "Mother Seton Parents Association"). Sowohl Ofelia Wiesel als auch Doris Walterscheid haben die Stadt Bogo auf Cebu schon besucht und dabei auch den Projektpartner inspiziert. Sie konnten feststellen, dass alle Spenden dort sehr dankbar angenommen und ordnungsgemäß verwendet werden.
Im vergangenen Jahr kamen neue Herausforderungen auf die Projektgruppe zu, als der Taifun "Haiyan" im Norden der Insel Cebu wütete. Mit Hilfe eindrucksvoller Bilder und Filmausschnitte machte Doris Walterscheid das ganze Ausmaß der Zerstörung erahnbar. Neben zahlreichen Toten, die zu beklagen waren, verloren auch viele Menschen ihr Hab und Gut. Die ganze Stadt war und ist betroffen, da die Strom- und Wasserversorgung vollständig ausgefallen war und die Supermärkte geplündert wurden. Hilfe über das bisherige Maß hinaus ist also dringend erforderlich.
Die Zuhörer lauschten aufmerksam dem interessanten Vortrag. Die Zuhörer lauschten den interessanten Ausführungen von Doris Walterscheid.
Die Zuhörer lauschten den interessanten Ausführungen von Doris Walterscheid.
Erstaunliche 33.000 EUR hat die Projektgruppe bereits für die Opfer des Taifuns auf den Philippinen sammeln können. Damit war schon eine Reihe von wichtigen, die bisherige Unterstützung übertreffenden Hilfsmaßnahmen möglich, etwa der Wiederaufbau des zerstörten "German Scholars' Office" (Büro der Partnerorganisation). Dabei handelt es sich um ein ehemaliges "Health Care Center" (Gesundheitszentrum, u. a. zur Schwangerenbetreuung, Vorsorge, Nachsorge und für Geburten), das nach einem Neubau im Nachbarort durch die Stadt Bogo frei wurde und dem Projektpartner unkompliziert überlassen wurde. Der Bürgermeister steht dem Bildungsprojekt nämlich äußerst positiv und dankbar gegenüber und war froh, dass das Gebäude auf diese Weise sinnvoll weiter genutzt werden konnte.
Das ehemalige "Health Care Center" dient daher bereits seit 2011 als Büro der German Scholars, wo sie an jedem 2. Samstag im Monat Schulgeld abholen können. Dort erledigt auch der lokale Projektpartner die notwendigen Büroarbeiten und von dort kommuniziert er mit der Bödinger Gruppe. Der Taifun "Haiyan" hatte 2013 leider auch dieses Gebäude so stark beschädigt, dass es nicht mehr benutzbar war.
Das "German Scholars' Office" vor der Zerstörung. Das vom Taifun völlig zerstörte "German Scholars' Office".
Das "German Scholars' Office": vorher (links) und vom Taifun völlig zerstört (rechts).
Mit Hilfe der Spenden war jedoch die umfangreiche Renovierung und Erweiterung möglich. Nun dient das Haus auch als Gemeinschaftstreff. Das ist eine wichtige Zusatznutzung, weil das kommunale Bürgerhaus vollkommen zerstört wurde und die Stadt Bogo es so schnell nicht wieder aufbauen kann.
Das "German Scholars' Office" nach dem Neuaufbau.
Das "German Scholars' Office" nach dem Neuaufbau.
Auch der Erlös des heutigen Vortragsnachmittags ist - wie alles, was die Projektgruppe einnimmt - für die Hilfsprojekte bestimmt. Es kam schon wieder ein nennenswerter Betrag zusammen: über 1.000 EUR!
Alle, die die Projektgruppe bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen wollen, sind herzlich eingeladen, sich zu wenden an:
Weitere Spenden werden dringend benötigt und können auf das folgende Konto der Bödinger Projektgruppe eingezahlt werden:
Bitte denken Sie daran, den Verwendungszweck und - sofern Sie eine Spendenquittung erhalten möchten - Ihren Namen und Ihre vollständige Adresse anzugeben.
Die Projektgruppe kümmert sich dann um die unverzügliche Weitergabe der Spenden nach Bogo, wo sie ohne Abzug von Verwaltungs- oder anderen Kosten ankommen.
Weitere Informationen dazu gibt es auch

Der Projektgruppe und allen, die sie unterstützen, herzlichen Dank!

 


 

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