Chronik – 27.09.2015:
Kirchengemeinde lädt alle ein

Einweihung des Pilgerkreuzes in Bödingen

Die katholische Kirchengemeinde "Zur Schmerzhaften Mutter" lädt alle, auch alle Mitglieder des Heimatvereins Bödingen, ganz herzlich zur

Einweihung des Pilgerkreuzes aus dem Jahre 1487

anlässlich des 530. Todestages von Jacobus von der Heggen, dem 8. Prior des Bödinger Augustiner-Chorherren-Klosters "Unserer Lieben Frau",

für Sonntag, 27. September 2015,
nach der hl. Messe (ca. 10:30 Uhr)
in die Bödinger Wallfahrtskirche ein.

Selbstverständlich sind alle auch schon zum Gottesdienst um 09:45 Uhr eingeladen.
Die Einladenden würden sich freuen, wenn viele Mitglieder des Heimatvereins Bödingen zur Einweihung erscheinen würden.

 


 

Zum Hintergrund: Das Pilgerkreuz

Der gebürtige Aachener Jacobus von der Heggen, der den Beinamen "de Aquis" (aus Aachen) trug, war der 8. Prior des Bödinger Augustiner-Chorherren-Klosters "Unserer Lieben Frau", als er im Jahr 1485 verstarb, also vor 530 Jahren.
Das besagte Pilgerkreuz – auch Jacobuskreuz genannt – wurde zwei Jahre nach seinem Tod, nämlich im Jahr 1487, von Pilgern aus Holland gestiftet, die einmal im Jahr den Fußweg nach Bödingen auf sich nahmen. Es handelt sich um ein aus Drachenfels-Trachyt (der auch beim Kölner Dom verwendet wurde) gefertigtes 1,5 m großes und 250 kg schweres Steinkreuz, das die Form eines lateinischen Balkenkreuzes hat. Es trägt oben das Bild eines Kelchs und darunter die Aufschrift: "Jacobus de Aquis – Prior in Boedinge(n) – 1487".
Das Jacobuskreuz in der Taufkapelle der Bödinger Wallfahrtskirche.
Das Jacobuskreuz in der Taufkapelle der Bödinger Wallfahrtskirche.
Wo genau es wann aufgestellt wurde und gestanden hat, ist nicht mit Sicherheit bekannt. Intensive Recherchen von Peter Hilleke, Mitglied des Kirchenvorstands und natürlich langjähriges Mitglied des Heimatvereins Bödingen, ergaben ein nicht ganz eindeutiges Bild der Geschichte dieses Kreuzes. Es könnte zunächst im Hennefer Ort Weingartsgasse gestanden haben. Oder es stand ursprünglich nahe der Bödinger Wallfahrtskirche. Dann muss es irgendwann von dort versetzt worden sein.
Bis 1981 stand es nämlich in einer Straßenböschung in Siegburg-Seligenthal, nahe Hennef-Weingartsgasse am Rande des ehemaligen Weinbergs in der "Siegenhardt". Warum, von wem und wann es dort aufgestellt wurde, ist leider ebenfalls nicht bekannt.
Klar dürfte aber sein, dass das über 500 Jahre alte Kreuz eng mit der Geschichte Bödingens verbunden ist. Da das Kreuz seit einer damaligen Beschädigung im Siegburger Stadtarchiv gelagert und eine Wiederaufstellung nicht absehbar war, bemühte sich die Kirchengemeinde Bödingen bereits seit zwei Jahren intensiv, unterstützt durch die beiden Bürgermeister von Siegburg und Hennef, um die Rückkehr des Kreuzes nach Bödingen – letztlich mit Erfolg!
Da es außerdem gelang, für die wegen der Beschädigung des Kreuzes erforderliche Restaurierung und für die Überführung des Denkmals wohlwollende Sponsoren zu gewinnen, kann das Kreuz endlich seinen Platz in der Bödinger Wallfahrtskirche finden. Nachdem es von Siegburg als Dauerleihgabe an die Stadt Hennef und von dort weiter nach Bödingen gegeben wurde, wird es nun – geschützt vor Wind und Wetter – in der Taufkapelle aufgestellt.
Mehr über die Bödinger Wallfahrtskirche, die kath. Pfarrkirche "Zur Schmerzhaften Mutter", erfährt man hier: "Denkmäler: Die Bödinger Wallfahrtskirche".

 


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