Chronik - 09.10.2022:
Kulturlandschaftsweg bei Sonnenschein

Schöne Herbstwanderung durch unsere Kulturlandschaft

Alle Jahre wieder ... lädt der Heimatverein zu einer Wanderung durch unsere schöne Heimat ein, und zwar vermutlich schon seit 1953 (vgl. "Statistik und Informationen"), also bereits seit 71 Jahren. So auch in diesem Jahr.
Am Sonntag, dem 9. Oktober 2022, war es wieder mal soweit: der Heimatverein startete zu seiner jährlichen Exkursion, die heute auf dem Kulturlandschaftsweg durch unsere als Denkmalbereich geschützte Historische Kulturlandschaft führen sollte. Unsere Einladung (s. "Ankündigung unserer Exkursion auf dem Kulturlandschaftsweg") hatten 13 Interessierte und zwei Hunde angenommen.
Pünktlich trafen die ersten am Treffpunkt ein.
Pünktlich trafen die ersten am Treffpunkt ein.

Start war in diesem Jahr in Lauthausen

In diesem Jahr traf man sich in Lauthausen vor dem dortigen Restaurant Southern Nebraska und nicht, wie sonst oft üblich, am Bauerngarten in Bödingen oder am Wanderparkplatz in Driesch. Um 13 Uhr ging es von dort planmäßig und gut gelaunt los. Das Wetter war wieder einmal traumhaft: Sonnenschein und strahlend blauer Himmel bei sehr angenehmen Temperaturen.
Und schon war die Gruppe gutgelaunt startklar.
Und schon war die Gruppe gutgelaunt startklar.

Zum Bildstock in Altenbödingen

Durch die Dorfmitte von Lauthausen und vorbei an der dortigen Josefskapelle steuerten wir unser erstes Zwischenziel in Altenbödingen an, das sich im ehemaligen Weinberg Im Forst (vgl. "Weinanbau im unteren Siegtal") befand.
Unterwegs gab es immer Interessantes zu entdecken.
Unterwegs gab es immer Interessantes zu entdecken.
Hier schön zu sehen: das Siebengebirge mit Großem Ölberg.
Hier schön zu sehen: das Siebengebirge mit Großem Ölberg.
Und natürlich immer im Blick: die Bödinger Wallfahrtskirche.
Und natürlich immer im Blick: die Bödinger Wallfahrtskirche.
Die Straße Am Forst schlängelte sich entlang des Naturschutzgebiets Lauthausen-Altenbödinger Kulturlandschaft aufwärts und führte uns zum Ursprungsort der Legende des Christian von Lauthausen. Hier erinnert ein Bildstock an die Stelle, an der Christian zunächst sein Vesperbild aufgestellt haben soll. Später transportierte er es dann weiter an die Stelle, an der danach die Wallfahrtskirche, das Kloster und letztlich die gesamte Ortschaft Bödingen entstand (s. a. "Denkmäler: Die Bödinger Wallfahrtskirche").
Zum Bildstock musste man ein paar Stufen hinabsteigen.
Zum Bildstock musste man ein paar Stufen hinabsteigen.
Der schöne Bildstock in Altenbödingen.
Der schöne Bildstock in Altenbödingen.
An der Seite war ein Gedicht zu lesen.
An der Seite war ein Gedicht zu lesen.
Eine Info-Stehle an der Straße informierte uns über die Legende.
Eine Info-Stehle an der Straße informierte uns über die Legende.
Auch von hier hatte man einen schönen Blick auf unsere Bödinger Wallfahrtskirche.
Die Wallfahrtskirche ist immer ein Foto wert.
Die Wallfahrtskirche ist immer ein Foto wert.
Ist das nicht ein schönes Bild?
Ist das nicht ein schönes Bild?

Weiter zur Wallfahrtskirche

Zielstrebig ging es auf dem Kulturlandschaftsweg (nicht zu verwechseln mit dem Kulturlandweg, vgl. "Unter blauem Himmel wanderten wir auf dem Kulturlandweg") weiter durch Altenbödingen und über den Kirchweg nach Bödingen, vorbei an der Wallfahrtskirche und dem dortigen Denkmal zur Erinnerung an Christian von Lauthausen. Wissenswertes zur Wallfahrtskirche und zum Denkmal findet man z. B. unter "Denkmäler: Die Bödinger Wallfahrtskirche".
In Altenbödingen grüßte uns ein Schornsteinfeger vom Dach.
In Altenbödingen grüßte uns ein Schornsteinfeger vom Dach.
Auf dem Kirchweg ging es weiter nach Bödingen.
Auf dem Kirchweg ging es weiter nach Bödingen.
Der Wein an der Kirchmauer vervollständigte ein schönes Gruppenfoto.
Der Wein an der Kirchmauer vervollständigte ein schönes Gruppenfoto.

Und schon kamen wir nach Halberg

Von Bödingen aus folgten wir dem bequem abwärts führenden Halberger Weg bis zum Marienbrünnchen.
Unsere Gruppe näherte sich dem Pausenziel.
Unsere Gruppe näherte sich dem Pausenziel.
Diese Anlage wurde bekanntlich auf Initiative des Heimatvereins im Jahr 2010 aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt und der Brunnen neu gefasst (vgl. "Regionale 2010 - Neugestaltung des Marienbrünnchens"). Das schöne Areal lud uns zu einer kurzen Erholungspause ein, nicht zuletzt wegen der auch ohne zusätzliche Ruhebänke des Heimatvereins ausreichenden Zahl an Sitzgelegenheiten.
Ein wirklich idyllisches Fleckchen!
Ein wirklich idyllisches Fleckchen!
Zwei- und Vierbeiner freuten sich auf die Pause.
Zwei- und Vierbeiner freuten sich auf die Pause.
Bald hatten alle einen Platz gefunden.
Bald hatten alle einen Platz gefunden.
Der Vorsitzende überraschte alle mit von ihm mitgebrachten Mozartkugeln, die zugegebenermaßen auch in den letzten Jahren schon verschiedentlich als willkommene Stärkung gerne angenommen worden waren. Außerdem hatte er noch ein wenig flüssiges Obst in petto, so dass zusammen mit weiteren Mitbringseln aus der Gruppe und individuellem Proviant alle die Gelegenheit hatten, sich für den restlichen Weg zu wappnen.
Der Vorsitzende überraschte mit Mozartkugeln.
Der Vorsitzende überraschte mit Mozartkugeln.
Auch die Vierbeiner nutzen die Gelegenheit zur Erholung.
Auch die Vierbeiner nutzen die Gelegenheit zur Erholung.
Die hiesige Quelle wurde einst für die Wasserversorgung von Halberg genutzt. Von 1923 bis 1963 war sie dann zuverlässiger Bestandteil der örtlichen Wasserversorgung im Kirchspiel Bödingen (vgl. "Denkmäler: Das Marienbrünnchen bei Halberg").
Eine Info-Tafel informierte über die Heilwirkung des Quellwassers.
Eine Info-Tafel informierte über die Heilwirkung des Quellwassers.
Angeblich soll die Wasserader der hier austretenden Quelle (passenderweise auch Muttergottesbrünnchen genannt) unmittelbar unter dem Marienaltar der Bödinger Wallfahrtskirche "Zur Schmerzhaften Mutter" verlaufen. Dem Quellwasser wurde früher sogar eine heilende Wirkung nachgesagt, besonders bei Augen- und Ohrenleiden. Daher kamen Kranke teils von weit her zu dieser Quelle.
Noch schnell ein Selfie ...
Noch schnell ein Selfie ...
... und ein wenig Plaudern, ...
... und ein wenig Plaudern, ...
... dann kam gut erholt die Zeit zum Aufbruch.
... dann kam gut erholt die Zeit zum Aufbruch.
Auch die Hunde freuten sich, dass es weitergehen sollte.
Auch die Hunde freuten sich, dass es weitergehen sollte.

Am Halberger Bach entlang nach Oberauel

Der Weg führte nun entlang des Halberger Bachs und am Naturschutzgebiet Halberger Bachtal durch den Wald nach Oberauel, wo wir am ehemaligen Dorfbrunnen von Oberauel vorbeikamen (vgl. "Schon wieder Oberauel - Arbeiten am ehemaligen Dorfbrunnen"). Aus diesem Brunnen versorgten sich die Anwohner bis 1953 mit Trinkwasser.
Ob diese schönen Pilze am Wegrand wohl genießbar waren?
Ob diese schönen Pilze am Wegrand wohl genießbar waren?

Auf dem Alten Pilgerweg in Richtung Silberling

Unser Weg verlief an der als Baudenkmal geschützten Antoniuskapelle von 1735 (s. "Denkmäler: Kapelle, Mühle, Wegekreuz in Oberauel") vorbei und weiter hinauf über den Alten Pilgerweg in Richtung des Bödinger Silberlings. Unterwegs luden einige unserer Ruhebänke zur Rast ein, wobei man einen wundervollen Blick über das untere Siegtal bis ins Siebengebirge oder auf die Burg von Stadt Blankenberg genießen konnte.
Nach dem Anstieg war eine Verschnaufpause willkommen.
Nach dem Anstieg war eine Verschnaufpause willkommen.
Zum Glück gab es hier mehrere Bänke.
Zum Glück gab es hier mehrere Bänke.
Der unterhalb gelegene Hang gehörte ebenfalls zu einem Naturschutzgebiet, nämlich dem NSG Siegtalhänge.
Wir wurden mit einem tollen Blick belohnt.
Wir wurden mit einem tollen Blick belohnt.
Diesen Moment musste man einfach auskosten.
Diesen Moment musste man einfach auskosten.
Schließlich sahen alle einigermaßen erholt aus.
Schließlich sahen alle einigermaßen erholt aus.

Durch das Sellbachtal zum Ziel

Bei einem kurzen Abstecher über den Silberling hatten wir wieder einen schönen Blick ins Siegtal und auf die ehemalige Weinlage (Weinberg Silberling, vgl. "Weinanbau im unteren Siegtal"). Über den südlichen Zipfel von Bödingen setzten wir unseren Weg dann abwärts durch das idyllische Sellbachtal fort. Durch diese Sellbachschlucht soll einst Christian von Lauthausen sein Vesperbild auf einem Esel zum heutigen Bödingen transportiert haben. Wir streiften bis zum Erreichen unseres Zielorts Lauthausen noch das nächste Naturschutzgebiet: das NSG Sellbachtal.
Unterwegs orientierten wir uns erneut an der Wallfahrtskirche.
Unterwegs orientierten wir uns erneut an der Wallfahrtskirche.
Am Weg in die Sellbachschlucht: ein voll beladener Apfelbaum.
Am Weg in die Sellbachschlucht: ein voll beladener Apfelbaum.

Einkehr und Abschied

Schließlich erreichten wir Lauthausen. Unser Ziel lag am Naturschutzgebiet Siegaue und dem Naturschutzgebiet Sieg.
Im Zielort Lauthausen kehrten wir mit der ganzen Gruppe noch im Restaurant Southern Nebraska ein, wo unsere Geschäftsführerin vorab für uns reserviert hatte. Hier konnten wir in netter Atmosphäre den Tag noch einmal in Ruhe Revue passieren lassen, noch ein wenig plaudern und uns vor allem mit sehr leckerem Essen sowie verschiedensten Erfrischungsgetränken stärken.
Das sah doch nach einer gehaltvollen Stärkung aus.
Das sah doch nach einer gehaltvollen Stärkung aus.
So endete die diesjährige Exkursion unseres Heimatvereins, und alle waren mit der Wanderung sehr zufrieden, bei der es nicht nur die reizvolle Kulturlandschaft zu entdecken galt, sondern auch immer wieder Bezüge zur Geschichte des Kirchspiels Bödingen erkennbar wurden.

 


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