Chronik - 30.09.2018:
Reise auf die Philippinen nach Bogo

Bödinger Projektgruppe berichtete über ihre Arbeit

Das wohlbekannte Motto steht nach wie vor über der Arbeit der bereits seit 1989 aktiven Bödinger Projektgruppe "Bogo German Scholars Society" (kurz: German Scholars oder BGSS):

"Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern."

Hinter der BGSS stehen federführend Ofelia Wiesel aus Kningelthal, die aus Bogo auf der philippinischen Insel Cebu stammt, und Doris Walterscheid, die nicht nur in Bödingen zuhause, sondern auch langjähriges Vorstandsmitglied des Heimatvereins Bödingen ist. Die Projektgruppe kümmert sich schon seit vielen Jahren vor allem um die Förderung der Schulausbildung in Bogo in der Provinz Cebu auf den Philippinen, wie man z. B. unter "Neues aus Bogo - auf Cebu, Philippinen" und unter "Bödinger Projektgruppe hilft Bogo auf den Philippinen" nachlesen kann. Patenschaften und Spenden bilden die wesentliche Basis für diese wertvolle Arbeit.
Immer wieder reisten in den vielen Jahren seit Gründung der Projektgruppe ihre Mitglieder auf eigene Kosten nach Bogo, um dort Kontakte zu pflegen und sich davon zu überzeugen, dass die zur Verfügung gestellten Gelder auch im Sinne des Projekts verwendet werden. Auch in diesem Jahr konnten Doris Walterscheid und Ofelia Wiesel wieder eine spannende Zeit vor Ort verbringen. Darüber haben sie am 30. September 2018 berichtet. Unter der Überschrift

Informationsveranstaltung mit Bildern und Bericht über eine vierwöchige Reise nach Bogo/Cebu/Philippinen

hatte die Projektgruppe für Sonntag, den 30.09.2018, ab 14:30 Uhr ins Schützenheim der Schützenbruderschaft St. Augustinus Bödingen geladen.
Erfreulich zahlreich waren Bürger aus dem Raum Bödingen und benachbarten Orten der Einladung gefolgt und füllten pünktlich das Bödinger Schützenheim. Zwar waren langjährige Patenfamilien in der Mehrheit, aber es kamen auch Interessierte, die sich informieren wollten, sowie manche, die vor allem an den leckeren angebotenen Waffeln interessiert waren. Alle waren herzlich willkommen.
Im "Vorprogramm" wurden Bilder einer früheren Reise gezeigt.
Im "Vorprogramm" wurden Bilder einer früheren Reise gezeigt.
Zum Start in den Nachmittag gab es frisch gebackene Waffeln, wahlweise mit heißen Kirschen, Sahne und/oder Puderzucker, dazu heißen Kaffee oder kalte Getränke. Dank der Unterstützung durch eine Gruppe engagierter Frauen während der Veranstaltung konnte die Zuhörerschaft damit versorgt werden. Währenddessen lief zur Einstimmung im Hintergrund eine automatische Diashow mit interessanten Bildern von einer früheren Reise aus dem Jahr 2008 - quasi als "Vorprogramm".
Doris Walterscheid begann ihren Vortrag und übermittelte große Dankbarkeit.
Doris Walterscheid begann ihren Vortrag und übermittelte große Dankbarkeit.
Dann begann Doris Walterscheid mit ihrem Vortrag und kam bereits zu Beginn darauf zu sprechen, dass ihr während des gesamten Besuchs in Bogo eine große Dankbarkeit für die Unterstützung aus dem Bödinger Raum bekundet wurde, die sie auch gerne an alle Unterstützer weitergeben möchte. Sie zeigte das am Beispiel einiger mitgebrachter, von den Gastgebern gebastelter Gegenstände, etwa Herzen oder kleine Banner mit der Aufschrift "THANK YOU" (zu Deutsch: "Vielen Dank!"). Weitere Bilder dazu folgen später.
Das zur Vorführung abgedunkelte Schützenheim war gut gefüllt.
Das zur Vorführung abgedunkelte Schützenheim war gut gefüllt.

Ankunft in Bogo

Die ersten Eindrücke nach der Ankunft waren wie immer sehr spannend - und für alle, die noch nie dort waren, ein wenig ungewohnt.
Lage von Bogo (s. Pfeil) auf der Insel Cebu.
Lage von Bogo (s. Pfeil) auf der Insel Cebu.
Zur Erinnerung: Die Philippinen sind ein Staat in Südostasien, dessen Fläche sich auf über 7.000 Inseln verteilt. Bogo wiederum ist eine Stadt mit inzwischen rd. 80.000 Einwohnern im Norden von Cebu, der Hauptinsel einer aus mehreren Inseln bestehenden und zu den Philippinen gehörenden Provinz, die ebenfalls Cebu heißt. Hier folgen zunächst ein paar Eindrücke vom Reiseziel.
Philippinische Gartengestaltung sah für Bödinger Augen oft ungewohnt aus.
Philippinische Gartengestaltung sah für Bödinger Augen oft ungewohnt aus.
Grenzenlose Kreativität, z. B. mit bemalten Altreifen oder bunten Kokosnuss-Schalen.
Grenzenlose Kreativität, z. B. mit bemalten Altreifen oder bunten Kokosnuss-Schalen.
Die schöne Pflanzenwelt mutete teilweise exotisch an.
Die schöne Pflanzenwelt mutete teilweise exotisch an.
Eine beeindruckende Madonnenstatue.
Eine beeindruckende Madonnenstatue.
Eine öffentliche Karaoke-Station (gerne genutzt).
Eine öffentliche Karaoke-Station (gerne genutzt).
Schulkinder auf ihrem langen Fußweg nach Hause.
Schulkinder auf ihrem langen Fußweg nach Hause.

Beim Projektpartner und den Patenkindern

Die Begrüßung vor Ort war wie immer sehr herzlich ... und "plakativ".
Plakat zur persönlichen Begrüßung.
Plakat zur persönlichen Begrüßung.
Der Partner vor Ort ist der TBLCFI, eine Organisation, die in etwa unserem Heimatverein vergleichbar ist und sich vor Ort um die Gemeinschaft kümmert. Vom dortigen Vorstand wurden die beiden Besucherinnen sehr freundlich und herzlich begrüßt.
Begrüßung beim "TBLCFI", dem Projektpartner vor Ort.
Begrüßung beim "TBLCFI", dem Projektpartner vor Ort.
Man sah: das gespendete Geld kam wirklich vor Ort an.
Man sah: das gespendete Geld kam wirklich vor Ort an.
Zur Begrüßung gehörte eine Feier ... mit großem Schild.
Zur Begrüßung gehörte eine Feier ... mit großem Schild.
Alles war festlich zur "Get together Party" geschmückt.
Alles war festlich zur "Get together Party" geschmückt.
Bei einer sog. "Get together party" (zu Deutsch etwa: "Gesellige Feier") kamen nicht nur Vertreter des örtlichen Projektpartners, sondern auch viele der geförderten Patenkinder sowie ihre Familienangehörigen zum Feiern zusammen.
Die geförderten Patenkinder zeigten große Dankbarkeit.
Die geförderten Patenkinder zeigten große Dankbarkeit.
Die geförderten Patenkinder zeigten große Dankbarkeit.
Die geförderten Patenkinder zeigten große Dankbarkeit.
Die geförderten Patenkinder zeigten große Dankbarkeit.
Beispiele für Schmuck- und Dankesschilder. Beispiele für Schmuck- und Dankesschilder.
Beispiele für Schmuck- und Dankesschilder.
Die Abzeichen waren sehr schön gestaltet.
Die Abzeichen waren sehr schön gestaltet.
Die große Dankbarkeit für die Unterstützung durch die BGSS bzw. die Paten und Spender auszudrücken war den Menschen vor Ort offenbar ein wichtiges Anliegen und man scheute hier fast keine Mühen. Die beiden Gäste aus dem Kirchspiel Bödingen wurden sogar mit einem Autokorso gefeiert, bei dem auch ein extra anlassgemäß geschmückter und von der Gemeinde zur Verfügung gestellter Bus mitfuhr. Zudem waren Mitarbeiter der örtlichen Behörden zur Begleitung und Absicherung dabei. Soviel Aufwand - eine große Ehre.
Der schön geschmückte Bus.
Der schön geschmückte Bus.
Ein kleiner Ausschnitt aus dem großen Autokorso.
Ein kleiner Ausschnitt aus dem großen Autokorso.
Ein ehemaliger "Scholar", der nun Priester geworden ist.
Ein ehemaliger "Scholar", der nun Priester geworden ist.
Auch bei weiteren Gelegenheiten gab es noch zahlreiche Zusammentreffen mit aktuell geförderten und ehemaligen Patenkindern sowie einigen ihrer Geschwister, Eltern und Großeltern.
Es war dabei immer sehr erfreulich zu sehen, dass die ehemals Geförderten, die ihre Schul- und Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, heute durchweg in soliden Berufen tätig sind.
Derzeitige und ehemalige Patenkinder.
Derzeitige und ehemalige Patenkinder.
Öffentliche Gratulation zur erfolgreichen Examensprüfung mit großen Plakaten.
Öffentliche Gratulation zur erfolgreichen Examensprüfung mit großen Plakaten.
Daneben gab es auch Gelegenheit, touristische Eindrücke zu sammeln.
Auf den Philippinen gibt es vieles zu entdecken.
Auf den Philippinen gibt es vieles zu entdecken.
Hier findet man auch beeindruckende Landschaften.
Hier findet man auch beeindruckende Landschaften.

San Pio Village

Beim letzten Besuch auf den Philippinen stand u. a. ein Besuch bei den "Müllkippenmenschen" auf dem Programm (s. "Neues aus Bogo - auf Cebu, Philippinen"), wobei es sich um Familien handelt, die in Umapad (Cebu City) auf einer riesigen Müllkippe leben und versuchen, ihren Lebensunterhalt durch Finden von Verwert- bzw. Verkaufbarem zu bestreiten. Ein Projekt der Steyler Missionare, initiiert vom Steyler Pater Heinz Kulücke, kümmert sich um diese Menschen.
Beim "San Pio Village" handelt es sich um ein sog. "Housing Project" (zu Deutsch: Wohnungsprojekt), um Bedürftigen - darunter auch ehemaligen Müllkippenbewohnern, sofern sie es wollen - zu einer eigenen Wohnung zu verhelfen. Die kleine Siedlung liegt in Talisay City, Dumlog, nahe der Stadt Cebu City. Alle ihre Bewohner zahlen je nach ihren Möglichkeiten regelmäßig kleine Beträge, um am Ende die von Ihnen bewohnten Wohnungen oder Häuser zu erwerben. Begleitet wird das Ganze durch verschiedene unterstützende Projekte, etwa mit Weiterbildungsangeboten.
Eingang zu San Pio Village.
Eingang zu San Pio Village.
Blick in eine Straße von San Pio Village.
Blick in eine Straße von San Pio Village.
Kinder sahen hier gut versorgt aus.
Kinder sahen hier gut versorgt aus.
Spielen war natürlich erlaubt.
Spielen war natürlich erlaubt.
Auch hier blühte es exotisch.
Auch hier blühte es exotisch.

Wiedersehen mit Melyn Osabel und Kurzurlaub

Zum Abschluss der Reise gab es schließlich ein frohes Wiedersehen mit Melyn Osabel, die - viele werden sich noch gerne daran erinnern - im vergangenen Jahr Deutschland und insbesondere Bödingen besucht und bei dieser Gelegenheit einen spannenden Vortrag gehalten hatte (s. "Großes Interesse am Vortrag von Melyn Osabel aus Bogo").
Melyn Osabel im Kreise ihrer Schüler.
Melyn Osabel im Kreise ihrer Schüler.
Zu guter Letzt bestand für die beiden Reisenden die Möglichkeit, zum Abschluss ihres Aufenthalts für ein paar Tage an einem der schönen Strände ein wenig Erholung zu finden.
Sehr schöne Strände luden zum Entspannen ein.
Sehr schöne Strände luden zum Entspannen ein.
Sehr schöne Strände luden zum Entspannen ein.
Sehr schöne Strände luden zum Entspannen ein.
Sehr schöne Strände luden zum Entspannen ein.
Sehr schöne Strände luden zum Entspannen ein.
Sehr schöne Strände luden zum Entspannen ein.
Sehr schöne Strände luden zum Entspannen ein.

Resümee, Ergebnis und Dank

Insgesamt war auch diese Reise wieder sehr interessant. Erneut konnte sich die Projektgruppe davon überzeugen, dass alle Spendengelder ihrem Zeck entsprechend verwendet wurden. Immer wieder beeindruckend war das erkennbar große Engagement der Helfer vor Ort und die zum Ausdruck gebrachte Dankbarkeit der durch Patenschaften und Spenden geförderten Schüler und ihrer Familien.
In guter Erinnerung bleiben auch die trotz teils schwierigster Lebensbedingungen große Gastfreundschaft, ungebremste Lebensfreude und echte Herzlichkeit der Einheimischen. Bei vielen Gelegenheiten gab es eine Einladung, oft zum Kuchenessen, wobei die Kuchen von "Goldilocks" offenbar besonders beliebt waren.
Offenbar besonders beliebt: Kuchen von "Goldilocks".
Offenbar besonders beliebt: Kuchen von "Goldilocks".
Das alles motiviert zusätzlich, die Unterstützung noch möglichst lange fortzusetzen. So endete nach etwas mehr als einer Stunde der interessante Vortrag, für den sich die Zuhörerinnen und Zuhörer mit herzlichem Applaus bedankten. Erfreulich war auch der Erlös der Cafeteria am heutigen Vortragsnachmittag: 442,50 EUR, die wieder - wie üblich - vollständig als Schulgeld für die German Scholars verwendet werden.
Zum Abschluss dankte Frau Walterscheid (auch im Namen von Frau Wiesel) allen, die sie heute unterstützt hatten: den Frauen, die die Bewirtung übernommen hatten, dem technischen Support beim Präsentieren, den Bödinger Schützen für das Zurverfügungstellen des Schützenheims und vor allem den Zuhörerinnen und Zuhörern für Ihr Kommen und ihre erneute Unterstützung.

Herzlichen Dank!

 


 

Bitte um weitere Unterstützung

Alle, die die Projektgruppe bei ihrer wertvollen Arbeit unterstützen wollen, sind herzlich eingeladen, sich zu wenden an:
Weitere Spenden zur Unterstützung der Arbeit der Bödinger Projektgruppe können auf das folgende Konto bei der VR-Bank Rhein-Sieg eG eingezahlt werden:
  • IBAN: DE32 3706 9520 6500 5790 38 (BIC: GENODED1RST)
  • Verwendungszweck: Spende Projektgruppe Bödingen
Bitte denken Sie daran, den obigen Verwendungszweck und ggf. zusätzlich - sofern Sie eine Spendenquittung erhalten möchten - Ihren Namen und Ihre vollständige Adresse anzugeben.
Die Projektgruppe kümmert sich dann um die unverzügliche Weitergabe der Spenden nach Bogo, wo sie ohne Abzug von Verwaltungskosten ankommen.
Weitere Informationen dazu gibt es auch auf der Internet-Seite der Projektgruppe:

Der Projektgruppe und allen, die sie unterstützen, herzlichen Dank!

 


 

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