Chronik - 01.04.2012:
Pumpe und Fachwerkhäuser in Auel

Neue Folge der Reihe "Unsere Denkmäler im Bild"

In der vierten Folge unserer Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" soll das Dorf Auel mit einer ehemaligen Dorfpumpe und seinen schönen Fachwerkhäusern näher betrachtet werden. Da es in Auel zwar mehrere dieser sehr schönen Fachwerkhäuser gibt, die unter Denkmalschutz gestellt worden sind, deren vollständige Beschreibung aber den Rahmen sprengen würde, wird hier eine beipielhafte Auswahl präsentiert.

 

1. Denkmal: Pumpe in Auel

Vorab wird die gusseiserne Pumpe mit Schwengel vorgestellt, die aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt.
Gusseiserne Pumpe mit Schwengel in Auel.
Gusseiserne Pumpe mit Schwengel in Auel.
Die Pumpe befindet sich an einem gemauerten Brunnen mit davor angebrachtem Holzbrett. Die Brunnenanlage ist wahrscheinlich noch vorhanden und insgesamt erhaltenswert aus ortsgeschichtlichen und volkskundlichen Gründen. Sie steht als ehemalige Dorfpumpe und -brunnen für den Ort Auel und wurde bereits im Jahr 1991 in die Denkmalliste der Stadt Hennef eingetragen.

 

2. Denkmal: zwei Fachwerkscheunen in Auel

Nun zu einer Fachwerkscheune. Es handelt sich um eine aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammende freistehende langgestreckte Quertennenscheune mit zwei Tordurchfahrten.
Fachwerkscheune aus der Mitte des 19. Jahrhundert.
Fachwerkscheune aus der Mitte des 19. Jahrhundert.
Die vorhandene Lehmstakenausfachung ist zum großen Teil erhalten. Das Gebäude ist im Erdgeschoss an der Traufseite verputzt mit aufgemaltem Fachwerk. Es ist mit einem kleinen Gewölbe teilunterkellert.
Bei dem nächsten Gebäude handelt es sich um eine in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandene Quertennenscheune aus Fachwerk. Die Scheune steht giebelständig zur Straße und ist an der Südostseite mittig traufseitig erschlossen.
Quertennenscheune aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Quertennenscheune aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Die Scheune besteht allseitig aus einer fachwerksichtigen Gefachkonstruktion. Das Satteldach ist mit einer neuen Welleternitdeckung eingedeckt. An der einen noch vorhandenen Scheunentüröffnung wurden die Türflügel in Holz erneuert.
Das rückwärtige Tor wurde später nach der Erbauung mit Fachwerk verschlossen.
Das rückwärtige Tor wurde später mit Fachwerk verschlossen.
Das rückwärtige Tor wurde später mit Fachwerk verschlossen.
Die Trägerkonstruktion besteht aus zwei Binderkonstruktionen, die die Scheune in drei Querzonen unterteilen. Diese Binderkonstruktion der Scheune wurde in den 60iger Jahren des 20. Jh. durch den Einbau raumhoher, von der Außenwand zum First geführter Rundhölzer verändert. Zeitgleich erfolgte der Einbau einer Garagentüröffnung links neben dem bestehenden Scheunentor und Abmauerung zum Scheunenraum. Aus dieser Zeit stammt wohl ebenfalls die Ausmauerung der Scheune mit Bimsstein.
Die Gebäude sind bedeutend für die Geschichte des Menschen und erhaltenswert aus wissenschaftlichen und ortsgeschichtlichen sowie ortsbildprägenden Gründen.

 


 

Die Reihe "Unsere Denkmäler im Bild"

Hier sind alle Beiträge aus unserer Reihe "Unsere Denkmäler im Bild" von 2012 in der Reihenfolge ihres Erscheinens zusammengestellt:
  1. Ankündigung unserer Reihe: Denkmäler im Bödinger Raum
  2. Denkmäler: Die Bödinger Wallfahrtskirche
  3. Denkmäler: Zwei sakrale Denkmäler in Driesch
  4. Denkmäler: Das Klostergut in Bödingen
  5. Denkmäler: Pumpe und Fachwerkhäuser in Auel
  6. Denkmäler: Pumpe und Votivkreuz Altenbödingen
  7. Denkmäler: Kapelle, Mühle, Wegekreuz in Oberauel
  8. Denkmäler: Fachwerkhofanlage in Niederhalberg
  9. Denkmäler: Das Marienbrünnchen bei Halberg
  10. Denkmäler: Das Holzwegekreuz in Oberhalberg
  11. Denkmäler: Die Bödinger Segensaltäre
  12. Denkmäler: Die sieben Heiligenhäuschen am Stationsweg
  13. Denkmäler: Fachwerkhaus und Kapelle in Bödingen

 


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